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"Kia orana" beim Weltgebetstag

„Kia orana“ – so begann der Weltgebetstag am 7. März 2025 in St. Lioba in der Maori-Sprache. Auf den Cookinseln im Südpazifik begrüßen sich so die Menschen. Das meint mehr als nur „Hallo“. Es bedeutet: „Ich wünsche dir, dass du lange und gut lebst, dass du leuchtest wie die Sonne und mit den Wellen tanzt“.

Ein regelmäßiger Besuch des Sonntagsgottesdienstes ist noch üblich und die Frauen erscheinen in weißen Gewändern und ihren weißen Rito-Hüten. Für uns mag es paradiesisch erscheinen: Palmen, Strand und Meer. Für die Menschen, die auf diesen Inseln leben, ist es das leider nicht. Auch sie kämpfen mit vielen Problemen wie westliche Ernährung mit Übergewicht, Alkoholkonsum, sexueller Gewalt, zunehmenden Schäden an ihrem Ökosystem und Bedrohungen durch den Klimawandel. Ihnen sind ihre Maori-Sprache und Kultur sehr wichtig und doch müssen sie sich auch in der westlichen Welt zurechtfinden. Die Inseln gehören zu Neuseeland und unterstehen somit König Charles III. von England. Leider gibt es wenig Arbeitsplätze für junge Menschen, so dass diese ihre Heimat verlassen und nicht mehr zurückkehren.

Das Vorbereitungsteam erschien in Weiß zum Weltgebetstag und jede Besucherin erhielt eine Blüte zum Anstecken. Die Dekoration vor dem Altar stellte einen Ausschnitt der Cookinseln mit Früchten, Blumen, Hut und Flagge dar. Aus den Geschichten über Frauen hatte ich das Empfinden, dass sie viel mehr zu ihrem eigenen Körper stehen, Gott dafür danken können, wie wunderbar er sie geschaffen hat, ja auch dankbar sind für die Aufgabe, die er ihnen mit ihren Fähigkeiten ermöglicht. Da können wir Frauen in Deutschland mit all den Erwartungen und Kritik an unseren eigenen Körper etwas dazu lernen. Diese Frauen leben in ihrer Weiblichkeit: „Gott hat uns wunderbar gemacht“!

Die rhythmisch anspruchsvollen Lieder wurden von Michael Heinrich auf dem Klavier begleitet und Anja Legge unterstütze ihn mit Flötenspiel und Gesang. Das hat den Weltgebetstag sehr bereichert. Auf dem Heimweg dachte ich: „Wie schön ist es, wenn Frauen auf der ganzen Welt mit ihren Gebeten am Weltgebetstag ein positives und Mut machendes Band um unseren Planeten legen“.

Anschließend trafen sich die reichlich durchgefrorenen Teilnehmerinnen im Georg-Engel-Saal und konnten sich bei Tee und leckeren Baguettescheiben mit verschiedenen landestypischen Aufstrichen aufwärmen, stärken und austauschen.

Herzlichen Dank für die großartige Vorbereitung durch Ingrid Rösemann, Janet Ardón Meyer, Maria Thieme, Birgitta Mütherich und Hedi Brendel. Ein herzliches Dankeschön für die Obstspende an die Firma Kaufland.

Gudrun Rügemer