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Acht junge Menschen wurden am 5. Mai 2024 im Ökumenischen Zentrum konfirmiert. Der feierliche und jugendlich-frische Gottesdienst stand unter dem Motto „… leichtes Gepäck auf dem Lebensweg…“ – und war für alle Anwesenden eine frohe Ermutigung.

Bereits am Vorabend waren die Jugendlichen mit ihren Familien zu Beichte und Abendmahl zusammengekommen. „Bei der Beichte können wir mit allem, was uns zu schaffen macht, mit allen Schwächen, Fehlern, Lügen und Lasten“ vor Gott kommen, ermutigte Pfarrer Stefan Meyer. Angeleitet von Impulsen entlang der 10 Gebote nahmen sich die jungen Menschen Zeit, um ihr Verhältnis zu sich selbst, zu ihren Mitmenschen, der Welt und zu Gott zu reflektieren. Ihre persönliche Schuld brachten sie dann in Stille vor Gott und legten dabei symbolisch einen Stein vor dem Altar ab. Mit den Worten „Ich spreche dich frei, ledig und los, Dir sind deine Sünden vergeben“ sprach Pfarrer Meyer die acht Konfirmandinnen und Konfirmanden los.

Der eigentliche Konfirmations-Gottesdienst am Sonntag stand unter dem Motto „… leichtes Gepäck auf dem Lebensweg…“ und wurde von Pfarrer Meyer sowie Sophie Büchner und Tim Range geleitet. Die beiden waren den acht jungen Menschen treue Begleiter auf dem zweijährigen Weg zur Konfirmation. Die Präparanden-Zeit hatte man zunächst in kleiner Runde in Lengfeld verbracht, bevor dann Konfis aus Versbach und Estenfeld dazukamen. In der Zeit, die einigen „wie ein Marathon“ vorgekommen sei, „haben wir viel gelernt, gelesen, diskutiert und uns auch mal gegenseitig genervt“, berichtete Meyer: „Aber wir wollten Euch mit Eurer ganzen Person, Euren Ecken und Kanten, Eurer Power und wir wollten Euch etwas mitgeben für den ganzen Lebensweg.“

Das Lied der Band Silbermond „Leichtes Gepäck“ – schwungvoll und professionell interpretiert von der Church Rock Band aus St. Lioba – umschrieb das Motto des Tages treffend: „Es ist wenig, was du wirklich brauchst. Also nimmst du den Ballast und schmeißt ihn weg. Denn es lebt sich besser mit leichtem Gepäck.“ Was zu einem leichten Gepäck gehört, demonstrierte Meyer in seiner Ansprache. Vor den Augen der Gemeinde packte er einen Rucksack für die Jugendlichen und überreichte ihnen am Ende je ein Exemplar.

Unerlässliche Beigaben waren natürlich die Bibel, „in der wir immer wieder selbst vorkommen“, das Kreuz als „Pluszeichen Gottes, das uns daran erinnert, dass Jesus auf dieser Welt das Dunkel geteilt und zu neuem Leben erweckt wurde“, eine Kerze, „deren Licht uns den Weg zeigt“, und ein Schirm als „Zeichen dafür, dass Gott euch beschirmt und Schutz gibt“. Die Schokolade als Kraftspender verwies auf die Stärkung durch das Heilige Abendmahl, ein Waschlappen mit Segensspruch soll die jungen Leute an ihre Taufe erinnern. Außerdem packte Meyer Gebete wie das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser ein sowie Lieder wie „Ein feste Burg“, das Michael Heinrich kurz darauf festlich an der Orgel intonierte.

Mit dem Verweis auf die Zusage Gottes „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Mt 28, 20) schlug Meyer den Bogen zum Herzstück der Feier, der feierlichen Einsegnung: Während die Patinnen und Paten die Hand auf die Schulter ihres Patenkindes legten, wurde der persönliche Konfirmationsspruch verlesen. Mit Handauflegung und den Worten „Im Namen Gottes segnen wir dich. Schutz und Schirm sei dir vor allem Argen, Stärke und Hilfe zu allem Guten durch die gnädige Hand Gottes des Vaters  und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ segneten Stefan Meyer und Tim Range die jungen Leute. Zum Abschluss erhielten alle ein Kreuz und die Konfirmationsurkunde. Für einen Moment der Rührung sorgte der Dank an die Patinnen und Paten, bei dem die jungen Leute eine Rose überreichten.

Für sein Grußwort hatte Tim Range zum Erstaunen vieler einen Papierkorb mitgebracht. „Werft alles, was ihr nicht braucht, in den Papierkorb“, empfahl der Konfi-Begleiter, und fügte dann hinzu: „Werft aber Eure Konfi Zeit, Euren Glauben, Euer Vertrauen nicht weg.“ Sicher würden Phasen des Zweifels kommen, „doch Jesus hat versprochen mit Euch zu gehen, und das hält er“, so Range. Michael Legge überbrachte die Glück- und Segenswünsche der katholischen Gemeinde. Er riet den jungen Menschen, „sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, alles, was schwer macht wegzuwerfen, und zu einer Leichtigkeit des Herzens zu gelangen.“

Anja Legge

Fotos: Anja Legge

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