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Alle Jahre wieder ziehen am 6. Januar die Sternsinger von Haus zu Haus. So auch in diesem Jahr wieder. Über 60 Kinder und Jugendliche waren heuer in Lengfeld den ganzen Dreikönigstag im Einsatz, um Geld für Kinder in Not zu sammeln und den Segen Gottes in die Häuser zu tragen. Zurück kamen sie mit einem tollen Ergebnis und vielen guten Begegnungen.
Getreu dem Leitsatz „Segen bringen, Segen sein“ sammeln bei der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder jedes Jahr rund 300000 junge Menschen Geld für Not leidende Gleichaltrige in anderen Teilen der Welt. Mit dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen“ stand in diesem Jahr der Schutz vor Gewalt im Fokus. Ein Thema, das hochbrisant ist – sind doch nach Schätzungen der WHO jährlich rund eine Milliarde Kinder und Jugendliche – also jedes zweite Kind – körperlicher, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt. Schwerpunktregion war in diesem Jahr Indonesien, wo sich die ALIT-Stiftung seit über zwanzig Jahren mit Hilfe der Sternsinger um Kinderschutz und Kinderpartizipation kümmert.
Foto: Ilona Müßig
In Lengfeld haben die Minis von ÖZ und St. Lioba auch heuer wieder zwei Sternsingeraktionen organisiert. Im Gebiet St. Laurentius / Ökumenisches Zentrum waren über 30 Kinder und Leiter in 8 Gruppen unterwegs, im Gemeindegebiet von St. Lioba waren es ebensoviele in ebenfalls 8 Gruppen. Dank des großartigen Einsatzes kamen in St. Laurentius bisher über 4900 Euro zusammen, in St. Lioba sind es bislang rund 6500 Euro. Den Kindern und Jugendlichen aus dem ÖZ und St. Lioba gebührt damit ein dickes DANKESCHÖN – und außerdem natürlich allen, die sie mit ihrer Spende unterstützt haben!
Doch wer Caspar, Balthasar und Melchior am Dreikönigstag die Tür öffnete, wurde nicht nur um eine Spende für Kinder in Not gebeten. Die drei Könige samt Sternträger bringen den Menschen nämlich auch den Segen für das noch junge Jahr ins Haus. Nach dem Vortrag einiger Verse oder eines Liedes schrieben sie mit Kreide die Zeichen "20*C+M+B 23" an die Haustür, also „Christus mansionem benedicat". Das steht für „Christus segne dieses Haus im Jahr 2023“. Ach ja: Wer wollte, konnte sich den Segen auch mit einer Prise Weihrauch ins Haus wehen lassen.
Text: Anja Legge
Fotos: Sebastian Schoknecht
Hier noch die Kontodaten unserer Gemeinden:
Das Jahr beginnt, das Christuskind
bleibt alle Zeit zugegen.
Es sendet uns zu bringen Euch
ein Lied und seinen Segen.
Das Jahr beginnt, das Christuskind
bleibt heute und auch morgen.
Es ist bei euch, wenn ihr es wollt,
ihr seid in ihm geborgen.
Das Jahr beginnt, das Christuskind
ließ einen Stern aufgehen.
Wer andern seine Liebe schenkt,
kann ihn noch heute sehen.
Das Jahr beginnt, ein Königskind
wird nun den Segen schreiben.
So werdet ihr das ganze Jahr
Gott selber nahe bleiben.
