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Für viele ist die Absage aller kirchlichen Veranstaltungen, Treffen und Gottesdienste ein harter Einschnitt.

Was nicht abgesagt ist, ist aber der Glaube. In Zeiten des Corona-Virus, das uns zu körperlichem Abstand zwingt, kommt es jedoch darauf an, bereit zu sein für neue Wege und Formen des Glaubens.

Digitale Angebote, die bisher nur unter ferner liefen, gewinnen dabei enorm an Bedeutung. Die Internetseelsorge listet dafür eine ganze Reihe von Möglichkeiten auf: So finden sich auf der Website „Seelsorgerinnen und Seelsorger mit Gesicht“ aus mehreren deutschen Bistümern, die über ein sicheres Mailsystem angeschrieben werden können. Die „Netzgemeinde Dazwischen“ hat eine „digitale Solidaritätsaktion“ gestartet und verschickt jeden Tag einen guten Gedanken, eine Idee für eine gute Tat, einen Bibelvers oder Gebet – „etwas, das dir Mut macht und dein Herz für dich und andere stärkt“. Die Jesuiten bieten eine „digitale ignatianische Nachbarschaftshilfe“ mit spirituellen Impulsen und Vorschlägen für einen sonntäglichen Hausgottesdienst.

Viele Bistümer und Gemeinden übertragen außerdem Gottesdienste online. Die Angebote des Bistums Würzburg finden Sie hier. Neben Live-Gottesdiensten gibt es hier auch eine Ansprache unseres Bischofs und ein "Gebet für Betroffene und andere". Außerdem arbeitet das Liturgiereferat derzeit an Materialien und Impulsen für Hausgottesdienste und die Feier der Kar- und Ostertage.

Wichtig bleibt aber natürlich auch weiterhin der Kontakt untereinander - per Telefon, WhattsApp oder mit gebührendem Abstand über den Gartenzaun hinweg. Denn auch das stärkt ungemein und nur gemeinsam können wir die Krise bewältigen! Deshalb: Verbinden Sie sich mit anderen Christen, sorgen Sie sich umeinander, tauschen Sie sich aus über das, was Sie bewegt, lesen Sie mal wieder in der Bibel und unterschätzen Sie nicht die große Macht des Gebets.

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und bleiben Sie in Kontakt.

Anja Legge 

 

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