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Am Samstag, dem 22. September, fuhren 40 gutgelaunte Sängerinnnen und Sänger des Kirchenchores im ÖZ zunächst ins katholische und unterfränkische Seinsheim, um sich dort die Kirchengadenanlage (richtige Schreibweise!) mit einer geschulten Fremdenführerin anzuschauen.

Diese Frau Fischer entpuppte sich als sehr eloquente, geschichtlich  beschlagene, lustig erzählende, in Wein- und Bierangelegenheiten sich bestens auskennende Fachkraft, die tatsächlich auch aus diesem Ort stammte. Nach der Besichtigung dieser voll unterkellerten Kirche, wobei sich die Keller in Privatbesitz befinden!!,  ging es weiter zur nächsten seltenen Besonderheit dieses rund 500 Seelen Dorfes: dem Baumhoroskop Weg. Hier konnte man die Eigenschaften eines Baumes, anhand der mystischen Gedanken aus der Keltenzeit, mit den tatsächlichen Begebenheiten des Holzes, auf sein eigenes Geburtsdatum beziehen und so ließen sich Rückschlüsse auf die individuellen Fähigkeiten, wie bei jedem Horoskop, ziehen.

Nach diesen geistigen Leistungen  brachte uns der Bus ins 3 km entfernte Weinparadies nach Bullenheim, das evangelisch ist und zu Mittelfranken gehört und da zum Weinhaus Dürr, wo wir unser vorbestelltes Mittagessen einnahmen. Hier kam auch unser Pfarrer Fritsch dazu. Danach fuhr Herr Dürr mit uns durch seine Weinberge und erläuterte sehr wortreich und bildhaft die einzelnen Weinlagen und die vielfältigen  Arbeiten in einem Weinberg, die im Laufe eines Jahres anfallen. Zufällig stand am höchsten Punkt, mit herrlichem Ausblick auf die Gegend, seine Frau mit einer kleinen Kostprobe eines seiner selbst kreierten Weine namens „Adam und Eva“. Danach fanden wir uns wieder in ihrem schönen Weinhaus ein, um uns mit Kaffee und Kuchen zu stärken.

Am Ende führte er uns noch durch seinen ebenerdig gelegenen „Weinkeller“, denn die benötigten Temperaturen zum Ausbau des Weines, erzeugen heute die microprozessor-gesteuerten Sensoren in den Wänden der Edelstahltanks.

Damit war ein Tag mit sehr viel geschichtlich, kirchlich und letztlich profanem Wissen gut zu Ende gegangen, an dem leider unser Musikus Bernhard Seelbach nicht teilnehmen konnte, weswegen wir dem Chef des Hauses sein gewünschtes Ständerchen nicht singen konnten.

Die Idee zu diesem äußerst interessanten und in der Nähe gelegenen Ausflug, hatten Birgit Fuß und Adelgunde Dinkel mit Mann Jürgen, der auch die Verbindung zur Familie Dürr herstellte.  

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