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Nach zweijähriger Coronapause konnte am Freitag, 24. Juni 2022, wieder das traditionelle Johannisfeuer auf dem Lenzelsberg in Lengfeld entzündet werden.

Begonnen hatte das Fest am Johannistag um 18 Uhr mit einer Kinderaktion. Aufgrund großer Trockenheit in den zurückliegenden Wochen sei das Feuer bewusst kleiner gehalten worden, hieß es aus den Reihen der verantwortlichen Ministranten und Pfadfinder. Der guten Stimmung tat dies jedoch keinen Abbruch. Vor allem Eltern, Kinder und Jugendliche, unter ihnen viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder sowie Ministrantinnen und Ministranten der Gemeinden St. Laurentius und St. Lioba waren an diesem Sommerabend um das Feuer versammelt.

In einer kurzweiligen Andacht erinnerte Pastoralreferentin Julia Stöhr an das Wirken Johannes des Täufers. Er sei, so Stöhr, aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt gewesen. Johannes habe den Messias erkannt und auf den verwiesen, der sich im Jordan taufen ließ und doch der Größere gewesen sei. Stöhr lud ein, darüber nachzusinnen, aus welchem Holz wir als Christinnen und Christen geschnitzt sind und uns für mehr Licht in dieser Welt einzusetzen. Lieder und Gebete, biblische Texte und nicht zuletzt die Segnung des Feuers rundeten den geistlichen Impuls am Schützenhaus ab.

Mit Bratwürsten, Kuchen und kalten Getränken war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Und weil die Gewitterwolken nur bedrohlich aussahen und doch ohne Regen über Lengfeld hinwegzogen, saßen die Lengfelderinnen und Lengfelder noch lange zusammen, um zu singen, zu spielen oder einfach miteinander zu plaudern. Die zahlreichen Kinder nutzten die Glut des heruntergebrannten Feuers, um das legendäre Stockbrot zu rösten.

Dank gilt dem Team der Ministranten und Pfadfinder, dem Schützenverein Lengfeld für die gewährte Gastfreundschaft auf seinem Vereinsgelände und insbesondere Julia Stöhr, die trotz Elternzeit mit ihrem Mann Matthias und Sohn Emilio auf den Berg gekommen war und den Abend durch einen geistlichen Impuls bereicherte.

Sebastian Schoknecht

 

 

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