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Aktionsgruppen der Initiative Maria 2.0 fordern bundesweit - auch in Lengfeld - mit symbolischem Thesenanschlag grundlegende Reformen in ihrer Kirche.

Am 20. und 21. Februar fanden bundesweit symbolische Thesenanschläge an Dom- und Kirchentüren statt. Die Initiative Maria 2.0 fordert damit ein grundlegendes Umdenken in der katholischen Kirche. In den sieben Thesen geht es um den Zugang von Frauen zu allen Ämtern, um den Abbau von Machtstrukturen und Klerikalismus, die konsequente Aufklärung der Missbrauchsfälle, eine erneuerte Sexualmoral, Kritik am Pflichtzölibat, mehr Transparenz im Umgang mit Geldern und eine Neuausrichtung an der Botschaft des Evangeliums.

Wenige Tage vor Beginn der virtuellen Frühjahrstagung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und angesichts anhaltender Diskussionen zum Fortgang des Synodalen Weges, komme die Aktion genau zum richtigen Zeitpunkt, sind sich die Organisatorinnen sicher.

Um 14 Uhr erfolgte der Thesenanschlag am Würzburger Kiliansdom, an der Marienkapelle und anschließend an zahlreichen Kirchen im ganzen Bistum. Auch in Lengfeld versammelte sich eine kleine Gruppe von Frauen und heftete die Positionen der Reforminitiative ans Ökumenische Zentrum, an die Türen von St. Lioba und Alt St. Laurentius. Die Kirche habe viel Vertrauen verspielt, hieß es aus der Lengfelder Gruppe. Dieses Vertrauen könne nur mit einem nachhaltigen Wandel im Denken und Handeln zurückgewonnen werden. Die Initiative Maria 2.0, getragen durch den KDFB, KAB, die Pfadfinder und weitere katholische Verbände, gebe Denkanstöße für die Kirchenleitung und die Gemeinden vor Ort. „Wir wünschen uns eine lebendige Kirche, die die Zeichen der Zeit erkennt und endlich das umsetzt, was in den Thesen steht. Daran wollen wir weiterhin aktiv mitarbeiten“, so die Vertreterinnen der Lengfelder Gruppe.

Weitere Informationen zur Initiative Maria 2.0 finden Sie HIER.

Sebastian Schoknecht 

 

 

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