Seit fast 50 Jahren ist das religiöse Kirchenlied „Laudato Sii“ ein wahrer Gassenhauer kirchlichen Liedguts. Doch mit dem heutigen Wissen um seinen Urheber kann man den Text des Liedes heute kaum mehr fröhlich und frei heraus singen.
In Anlehnung an den Sonnengesang des heiligen Franz von Assisi hat der katholische Priester Winfried Pilz Mitte der 1970er Jahre neun Textstrophen auf die mündlich überlieferte Melodie getextet. Und die wurden in den vergangenen Jahrzehnten unerlässlicher Bestandteil von Kinder-, Familien- und Jugendgottesdiensten.
Sicher, die schlichte Melodie lädt zum Mitsingen ein, und auch der Text ist irgendwie nostalgisch. Aber er ist eben von dem inkriminierten Winfried Pilz. Im Jahr 2022 war bekannt geworden, dass der zu diesem Zeitpunkt bereits verstorbene Priester und ehemalige Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ (2000-2010), ein Missbrauchstäter ist.
Mit diesem Wissen bleibt vielen Gläubigen der fröhliche Gesang vor Betroffenheit regelrecht im Halse stecken. Und das zu Recht! In der Folge wurde das Lied in vielen Gemeinden und Pfarreiengemeinschaften kurzerhand aus dem Repertoire gestrichen und wird nicht mehr gesungen. Der Kölner Kirchenmusiker Adriano Morea hat sich auf die Suche nach einer weniger radikalen Lösung gemacht: Er hat einen neuen Text gedichtet und stellt diesen in einem Bericht auf katholisch.de vor.
Mehr Hintergründe und den neuen Liedtext finden Sie im Beitrag von katholisch.de unter: https://katholisch.de/artikel/46053-laudato-si-rettet-ein-neuer-text-das-lied-des-missbrauchstaeters
Die NiB-Redaktion