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„Damit Ströme lebendigen Wassers fließen“ unter diesem Motto stand der diesjährige Gottesdienst im Grünen im Kürnachtal.

GiG 22 6webBereits zum 11. Mal hatten sich etwa 70 Gläubige aus den beiden Gemeinden St. Laurentius im ÖZ und St. Lioba bei strahlendem Sonnenschein unter dem rauschenden Blätterbach des Herbipolis-Parva-Platzes versammelt, um einen Gottesdienst in und für die Schöpfung zu feiern.

Vorbereitet worden war der Gottesdienst vom bewährten Team aus Pfarrer Dr. Harald Fritsch, Traute Gottschalk, Michael Heinrich, Gerhard Schmidt und Martina Zehe. Das Team stellte die lebensnotwendige Bedeutung des Wassers für das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen heraus. Der Wasserreichtum in Europa werde bei weitem überschätzt, Süßwasservorräte sind ungleich auf der Erde verteilt, ein gedankenloser und verschwenderischer Lebensstil trägt dazu bei, dass der vielerorts bereits herrschende drastische Mangel sich immer weiter verschärft. „Wasser ist so wichtig wie Nahrung“, so Traute Gottschalk. „Wenn wir es verschwenden, verschmutzen, uns selbst das Wasser abgraben, sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen.“ Pfarrer Fritsch beleuchtete die theologische Bedeutung des Wassers als Urgrund allen Seins und Quelle des Lebens, als Element der Reinigung, der Erlösung und des Segens.

Ein Meditationstext von Andrea Schwarz setzte dann auf eindringliche Weise die spirituelle Dimension des Jesuswortes ins Bild: „Wer Durst hat, komme zu mir und es trinke, wer an mich glaubt! Wie die Schrift sagt: Aus seinem Inneren werden Ströme von lebendigem Wasser fließen.“ (Joh 7,37-38)

Beschwingt musikalisch gestaltet wurde der rundum gelungene Gottesdienst von der Church-Rock-Band. 

Am Ende des Gottesdienstes sprach Pfarrer Fritsch einen Segen über die mitgebrachten Hunde, was diese mit einem freudigen Schwanzwedeln quittierten.

Anja Legge

 

Alle Fotos: Christine Schulter

Gib mir Wasser des Lebens

Gott,
du hast Wasser des Lebens.                                                                                    
Gib mir davon zu trinken,
damit die Wüsten in mir grün werden.
Gib mir davon zu trinken,
damit das Harte in mir weich wird,
die Liebe wachsen kann,
die Hoffnung nie versiegt,
der Glaube nicht austrocknet.

Gott,
gib mir Wasser des Lebens
und lass es in mir 
zur sprudelnden Quelle werden,
zur Quelle, die nie versiegt.

Und mach mir Mut,
Gott,
dieses Wasser des Lebens
an andere weiterzugeben,
es nicht in mir einzusperren,
Dämme und Mauern darum zu bauen,
sondern es auszugießen,
mit anderen zu teilen.

Gib du mir
das Wasser des Lebens.

Andrea Schwarz

 

 

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