Ausnahmsweise am Festtag Christi Himmelfahrt haben sich rund 45 evangelische und katholische Christen aus ÖZ und St. Lioba auf den mittlerweile traditionellen ökumenischen Pilgerweg begeben.
Bei schönstem Wanderwetter starteten die Pilger im Alter zwischen 4 und 70 Jahren zur Mittagszeit an der Benediktinerabtei Münsterschwarzach. Da die Mönche heuer allesamt nach Dimbach ausgeflogen waren, beteten die Lengfelder die Mittagshore kurzerhand in Eigenregie auf den Stufen der Abteikirche. Dann ging es über Wiesen und Felder, durch Wälder und Weinberge auf den rund 15 Kilometer entfernten Schwanberg und zum dortigen Kloster der evangelischen Communität Casteller Ring. Unterwegs machte man sich an vier Stationen Gedanken zu den Themen Leben, Schöpfung, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Eine der Stationen wurde dabei wie immer mit Hilfe der mitlaufenden Kinder gestaltet, die mit Begeisterung Sinnbilder für die vier Elemente zusammentrugen. Ein kleiner Teil des Weges wurde außerdem bewusst schweigend bewältigt, um zu sich selbst zu kommen und die aufblühende Natur noch intensiver wahrnehmen zu können. Bewährt hat sich zudem die Begleitung durch einen Bus, so dass auch ältere Menschen und Eltern mit kleineren Kindern mitlaufen konnten. Den Abschluss des Tages bildete wie immer die "doppelte Vesper" - zunächst im geistlichen Sinne mit den Schwestern in der Kirche, dann im besten leiblichen Sinne im benachbarten Klostercafé.
Anja Legge