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Pfarrer Stefan Meyer, der neue evangelische Pfarrer im ÖZ und seine Frau Janet Ardón Meyer sind gut in Lengfeld angekommen. Von „ankommen“ war viel die Rede beim Einführungsgottesdienst am 1. Adventssonntag.

Zum Auftakt gab es einen musikalischen Willkommensgruß von Kindern des Kindergartens Regenbogen mit Barbara Schuster-Gollnick. Stefan Meyer (56) ist Nachfolger von Christoph Lezuo, der nach 21 Jahren in Lengfeld in den Ruhestand gegangen ist.  

Auch Dekan Dr. Wenrich Slenczka nahm Bezug auf die Adventszeit und die Türchen, die da geöffnet werden und er freute sich, dass die Einführung im Rahmen eines Ökumenischen Gottesdiensts gefeiert wurde. Stefan Meyer, so der Dekan, bringe die Erfahrung mit, dass das Christentum keinerlei Grenzen kenne, das belege sein Studium in El Salvador und sein Wirken als Ökumene-Beauftragter im Dekanat Aschaffenburg.

Acht Weggefährten aus Obernburg, dem bisherigen Wirkungsort von Pfr. Meyer, und aus Lengfeld assistierten dem Dekan bei der Segnung des neuen Lengfelder Pfarrers. Das Thema „Advent und Ankommen“ und der Bezug auf den Psalm 24 zogen sich auch durch die Predigt von Pfr. Meyer im Einführungsgottesdienst.

Pfarrer Stefan Meyer (56) ist in Nürnberg geboren, seine Heimatgemeinde ist St. Sebald. Über die Jugendarbeit kam er zum Theologiestudium, wobei er dreieinhalb Jahre in El Salvador auch katholische Theologie studiert hat. In El Salvador lernte er viele Freikirchen kennen und seine Frau Janet Ardón Meyer, eine katholische Theologin. Die vier Kinder sind erwachsen, leben in England, Ostfriesland, Paraguay und Rheinhessen. Stefan Meyer war seit 2006 Pfarrer in Obernburg mit Eisenbach und Elsenfeld und bereits dort ökumenisch engagiert, u.a. als Vorsitzender der AcK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) Main-Mömlingen-Elsava. In einem Interview vor seinem Amtsantritt hatte Pfr. Meyer betont, dass er sich auf die ökumenische Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarrgemeinde und anderen ökumenischen Playern besonders freue und das ÖZ da wunderbare Möglichkeiten biete.

Für den Kirchenvorstand hatte Konrad Abelmann-Brockmann beim Gottesdienst begrüßt und zwei Problemstellungen erwähnt, die den neuen Pfarrer erwarten: Der Kindergarten Regenbogen und die Schlossmühle. Fürbitten formulierte Barbara Hornung, für die musikalische Gestaltung sorgten an der Orgel Michael Heinrich, an der Querflöte Ines Kreye-Diller.

Grußworte zur Einführung sprachen Dr. Jochen Scheidemantel für den Freundeskreis des Ökumenischen Zentrums, Pfr. Frank Hofmann-Kasang für die Nachbarpfarrei Estenfeld, Christoph Schmitter von der ACK bezeichnete Meyer als „ökumenisches Schwergewicht, das nach Würzburg kommt“ und Meyers katholischer Mitbruder Dr. Harald Fritsch freut sich auf „multilaterale Ökumene.“ Nach dem Gottesdienst war bei einem Empfang im Pfarrsaal Gelegenheit, den neuen Pfarrer und seine Frau kennenzulernen.

Wolfgang O. Hugo

Fotos: Anja Legge 

 

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