Friede sei mit Euch! – Salaam! So grüßen sich Menschen auf Arabisch und wünschen sich Frieden. Das war das Motto des diesjährigen Weltgebetstags der Frauen im Hl.-Geist-Chor des Ökumenischen Zentrums. „Palästina – durch das Band des Friedens“, ein Thema, das seit über drei Jahren vom palästinensischen Weltgebetstagskomitee vorbereitet wurde und durch die Ereignisse des 7. Oktober 2023 noch aktueller und dringender geworden ist.
Mit großem Engagement hatte das Vorbereitungsteam in Lengfeld unter Leitung von Ingrid Rösemann den Gottesdienst vorbereitet und gestaltet. Der Olivenbaum als Symbol für Beständigkeit, jedem Wetter trotzend und dennoch fruchtbar, verband die gemeinsamen Gebete und Lebensgeschichten von palästinensischen Frauen, die sich trotz ihrer harten Schicksale mit großem Engagement, voller Hoffnung und unter Gefahr für den Frieden in ihrer Heimat einsetzen. Es wurde den Teilnehmenden bewusst, wie schwer es unter dem aktuellen Krieg und vermutlich auch danach sein wird, in Palästina und Israel Veränderungen zu einem friedlichen Miteinander zu schaffen. Nur mit Freundlichkeit, Demut, Geduld, Verständnis, Mut, viel Liebe und dem Vertrauen auf Gott kann (hoffentlich) Frieden möglich sein, auch wenn in unserer Welt gerade überwiegend die Sprache der Gewalt gesprochen wird. Mich hat dieser Gottesdienst sehr beeindruckt. Die Lieder mit ihren arabischen Melodien waren für die Besucherinnen zunächst fremd und wurden doch mit Begeisterung mitgesungen. Michael Heinrich hatte sich die Zeit genommen und die Lieder für die Orgel eingerichtet und begleitet, wofür ihm herzlich gedankt wurde.
Lichter am Wegesrand zeigten den Teilnehmenden des Gottesdienstes anschließend den Weg zum orientalischen Buffett im Pfarrsaal, das mit vielen selbstgemachten arabischen Gerichten wie Couscoussalat, Hummus, Linsensuppe, Bohnensalat und Süßigkeiten den Gaumen erfreute. An liebevoll gedeckten Tischen und mit angeregter Unterhaltung klang der schöne Abend aus.
Großen Dank an das Vorbereitungsteam und die fleißigen Köchinnen und Helferinnen, die diesen Abend so einprägsam gestaltet haben.
Übrigens, am Weltgebetstag dürfen auch gerne Männer teilnehmen!
Gudrun Rügemer